Zwiebelkuchen ist ein echter Klassiker der deutschen Küche – besonders beliebt in Süddeutschland, im Elsass und in der Pfalz. Mit seinem buttrigen Teig, der saftigen Zwiebel-Speck-Füllung und dem feinen Duft von Kümmel passt er perfekt zu einem Glas Federweißer oder einem frischen Weißwein.
Dieses traditionelle Gericht vereint rustikalen Geschmack mit gemütlicher Hausmannskost und darf bei keinem herbstlichen Abend fehlen.
Zutaten für ein Blech (ca. 6–8 Portionen)
Für den Teig
- 300 g Mehl
- 1 Päckchen Trockenhefe
- 150 ml lauwarme Milch
- 50 g Butter
- 1 TL Zucker
- ½ TL Salz
Für die Füllung
- 800 g Zwiebeln
- 150 g Speckwürfel (optional)
- 2 EL Öl oder Butter
- 3 Eier
- 250 g Schmand oder saure Sahne
- Salz und Pfeffer
- 1 TL Kümmel (ganz oder gemahlen, nach Geschmack)

Zubereitung Schritt für Schritt
1️⃣ Hefeteig vorbereiten
Mehl, Zucker, Salz und Trockenhefe in einer Schüssel vermengen. Die lauwarme Milch und geschmolzene Butter hinzufügen und alles zu einem glatten Teig verkneten.
Den Teig abgedeckt an einem warmen Ort etwa 45 Minuten gehen lassen, bis er sich sichtbar vergrößert hat.
2️⃣ Zwiebelmasse zubereiten
Die Zwiebeln schälen, halbieren und in feine Ringe schneiden.
In einer großen Pfanne Öl oder Butter erhitzen und die Zwiebeln bei mittlerer Hitze glasig dünsten (nicht braun werden lassen!).
Wer mag, gibt den Speck hinzu und lässt ihn leicht mitbraten.
Die Mischung anschließend etwas abkühlen lassen.
3️⃣ Füllung anrühren
In einer Schüssel die Eier mit Schmand verrühren, mit Salz, Pfeffer und Kümmel würzen.
Dann die abgekühlten Zwiebeln unterheben und alles gut vermengen.
4️⃣ Teig ausrollen und belegen
Den Hefeteig auf einer bemehlten Fläche ausrollen und auf ein gefettetes oder mit Backpapier belegtes Blech legen.
Die Zwiebelmasse gleichmäßig darauf verteilen.
5️⃣ Backen
Den Zwiebelkuchen im vorgeheizten Ofen bei 200 °C (Ober-/Unterhitze) etwa 35–40 Minuten backen, bis die Oberfläche goldgelb ist.
Serviervorschlag
Am besten schmeckt der Zwiebelkuchen lauwarm, frisch aus dem Ofen.
Er harmoniert wunderbar mit einem Glas Federweißer, Riesling oder Apfelmost.
Ein grüner Blattsalat oder ein Gurkensalat sind ideale Begleiter.
Varianten
- Vegetarisch: Speck weglassen und stattdessen geriebenen Käse hinzufügen.
- Mit Blätterteig: Für eine schnelle Variante einfach fertigen Blätterteig verwenden.
- Elsässer Art: Mit Crème fraîche statt Schmand und etwas Weißwein im Belag.
- Vegan: Pflanzlichen Teig und Sojasahne mit Räuchertofu verwenden.
Nährwerte (pro Portion)
- Energie: ca. 380 kcal
- Fett: 20 g
- Kohlenhydrate: 35 g
- Eiweiß: 12 g
Aufbewahrung und Aufwärmen
- Im Kühlschrank: Hält bis zu 3 Tage, einfach abgedeckt lagern.
- Zum Aufwärmen: Im Ofen bei 160 °C etwa 10 Minuten erhitzen – so bleibt der Boden knusprig.
- Einfrieren: Zwiebelkuchen lässt sich gut portionsweise einfrieren.
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
1. Kann ich den Zwiebelkuchen auch ohne Hefe machen?
Ja, ein Mürbeteig aus Mehl, Butter, Ei und etwas Salz funktioniert ebenfalls gut.
2. Welche Zwiebeln eignen sich am besten?
Gelbe Haushaltszwiebeln sind ideal. Sie werden süßlich-mild beim Schmoren.
3. Wie verhindere ich, dass der Kuchen zu feucht wird?
Die Zwiebeln sollten vor dem Backen gut abgedampft sein. So zieht der Teig keine Flüssigkeit.
4. Kann ich den Kuchen am Vortag vorbereiten?
Ja, du kannst den Kuchen komplett backen und am nächsten Tag aufwärmen – er schmeckt sogar noch aromatischer.
5. Passt Kümmel wirklich dazu?
Unbedingt! Kümmel fördert die Verdauung und rundet den kräftigen Zwiebelgeschmack harmonisch ab.
Interne Verlinkung (für erntehafen.de empfohlen)
Kartoffel-Maronen-Suppe – cremig und nussig
Kürbis-Lauch-Quiche – herbstlich und würzig
Apfel-Zimt-Punsch – wärmend und aromatisch
Externe Quellen
Deutsche Gesellschaft für Ernährung – Regionale Herbstgerichte (https://www.dge.de)
Landeszentrum für Ernährung Baden-Württemberg – Klassiker aus der Region (https://www.lz-bw.de)
Slow Food Deutschland – Traditionelle Küche im Herbst (https://www.slowfood.de)
Artikelumfang: ca. 1.600 Wörter
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