Wenn die Blätter fallen und der Duft von Zimt und Vanille in der Luft liegt, ist es Zeit für ein Dessert, das Herz und Sinne verführt: Kürbis-Tiramisu. Diese herbstliche Variante des italienischen Klassikers kombiniert die cremige Leichtigkeit des traditionellen Tiramisus mit dem warmen Aroma von Kürbis und Gewürzen. Das Ergebnis ist ein Dessert, das nicht nur optisch begeistert, sondern auch geschmacklich ein echtes Highlight ist – perfekt für gemütliche Herbstabende oder festliche Anlässe.
Warum Kürbis-Tiramisu so besonders ist
Während klassisches Tiramisu mit Kaffee und Kakao überzeugt, setzt die Kürbis-Version auf eine ganz eigene Balance: mild süßer Kürbis, würzige Noten von Zimt und Muskat, cremiger Mascarpone und eine feine Vanillearoma. Diese Kombination sorgt für Tiefe, Harmonie und einen Geschmack, der sofort an goldene Herbsttage erinnert.
Zudem ist das Dessert einfach vorzubereiten und lässt sich wunderbar im Kühlschrank durchziehen – je länger, desto intensiver wird das Aroma.
Zutaten für 6 Portionen
Für das Kürbispüree

- 400 g Kürbis (z. B. Hokkaido oder Butternut)
- 1 EL Zucker
- 1 TL Zimt
- 1 Prise Muskatnuss
- 1 TL Vanilleextrakt
Für die Creme
- 250 g Mascarpone
- 200 ml Schlagsahne
- 2 Eigelb
- 80 g Zucker
- 1 TL Vanillezucker
Für das Schichten
- 200 g Löffelbiskuits
- 150 ml Milch oder Espresso (je nach gewünschter Intensität)
- 1 EL Ahornsirup oder Karamellsirup (optional)
- Etwas Zimt oder Kakaopulver zum Bestäuben
Schritt-für-Schritt-Anleitung
1. Kürbispüree vorbereiten
Den Kürbis schälen (Hokkaido kann mit Schale verwendet werden), entkernen und in Stücke schneiden. In einem Topf mit etwas Wasser 15 Minuten weich kochen, abgießen und fein pürieren.
Zucker, Zimt, Muskatnuss und Vanilleextrakt einrühren und abkühlen lassen.
2. Creme herstellen
Eigelb und Zucker cremig schlagen, bis die Masse hell wird. Mascarpone und Vanillezucker hinzufügen und glatt rühren. In einer separaten Schüssel die Sahne steif schlagen und vorsichtig unter die Mascarpone-Mischung heben.
3. Kürbismischung einarbeiten
Etwa zwei Drittel der Creme mit dem Kürbispüree vermengen. So entsteht eine aromatische, orangefarbene Füllung, die perfekt mit den Biskuits harmoniert. Das restliche Drittel der Creme bleibt hell und wird später als Abschluss verwendet.
4. Tiramisu schichten
Eine Form (ca. 20 x 20 cm) bereitstellen. Die Löffelbiskuits kurz in Milch oder Espresso tauchen (nicht einweichen!) und eine Schicht in die Form legen.
Darauf die Hälfte der Kürbiscreme verteilen. Eine zweite Schicht Biskuits darauflegen und den Rest der Kürbiscreme hinzufügen. Abschließend die helle Mascarpone-Sahne darüberstreichen und glattziehen.
5. Kühlen und servieren
Das Kürbis-Tiramisu mindestens 4 Stunden, besser über Nacht, im Kühlschrank durchziehen lassen.
Vor dem Servieren mit Zimt oder Kakaopulver bestäuben und nach Belieben mit gehackten Walnüssen oder Karamellsoße dekorieren.
Varianten und kreative Ideen
- Mit Spekulatius statt Löffelbiskuits: Für einen noch würzigeren Geschmack – ideal in der Adventszeit.
- Mit Karamellsauce: Ein Löffel gesalzene Karamellsauce rundet das Dessert perfekt ab.
- Vegan: Mascarpone durch vegane Alternative (z. B. Cashew-Creme) ersetzen, Sahne durch Kokossahne und Löffelbiskuits ohne Ei verwenden.
- Mit Rum oder Amaretto: Ein Schuss Likör im Espresso verleiht Tiefe und einen edlen Geschmack.
Tipps für das perfekte Kürbis-Tiramisu
- Das Kürbispüree vollständig abkühlen lassen, bevor es mit der Creme gemischt wird.
- Für eine besonders feine Konsistenz Kürbispüree durch ein Sieb streichen.
- Nicht zu viel Flüssigkeit beim Tränken der Biskuits – sonst wird das Dessert matschig.
- Das Dessert vor dem Servieren mindestens 6 Stunden durchziehen lassen – so verbinden sich alle Aromen optimal.
Gesundheitliche Vorteile
Kürbis ist kalorienarm, ballaststoffreich und enthält viele Vitamine wie A, C und E. In Kombination mit cremiger Mascarpone und wärmenden Gewürzen entsteht ein Dessert, das nicht nur köstlich, sondern auch nahrhaft ist. Wer Zucker reduziert oder teilweise durch Honig oder Ahornsirup ersetzt, erhält eine leichtere, natürlich süße Variante.
Nährwertangaben (pro Portion)
- Energie: ca. 320 kcal
- Fett: 22 g
- Kohlenhydrate: 26 g
- Eiweiß: 5 g
Aufbewahrung und Haltbarkeit
- Im Kühlschrank: Bis zu 3 Tage haltbar, gut abgedeckt.
- Einfrieren: Möglich, jedoch verliert die Creme beim Auftauen etwas an Konsistenz.
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
1. Kann ich das Kürbis-Tiramisu im Voraus zubereiten?
Ja, es schmeckt sogar besser, wenn es über Nacht durchzieht.
2. Kann ich fertiges Kürbispüree verwenden?
Ja, ungesüßtes Kürbispüree aus der Dose ist eine gute Abkürzung.
3. Wie kann ich das Dessert leichter machen?
Ein Teil des Mascarpone kann durch Joghurt oder Quark ersetzt werden.
4. Welche Kürbissorte ist am besten geeignet?
Hokkaido ist ideal, da er süß und aromatisch ist und seine Farbe wunderschön leuchtet.
5. Wie kann ich das Tiramisu festlicher gestalten?
Mit karamellisierten Nüssen oder etwas Orangenabrieb bekommt es eine festliche Note.
Interne Verlinkung (für erntehafen.de empfohlen)
Kürbis-Muffins – saftig und aromatisch
Kürbis-Lauch-Quiche – herzhaft und cremig
Apfel-Zimt-Crumble – fruchtig und knusprig
Externe Quellen
Bundeszentrum für Ernährung – Kürbis: Sorten und Nährstoffe (https://www.bzfe.de)
Deutsche Gesellschaft für Ernährung – Süßspeisen bewusst genießen (https://www.dge.de)
Verbraucherzentrale – Tipps für gesunde Desserts (https://www.verbraucherzentrale.de)
