Apfelstrudel ist mehr als nur ein Dessert – er ist ein Stück europäischer Kulturgeschichte. Ursprünglich aus Österreich stammend, hat er längst die ganze Welt erobert. Mit seiner hauchdünnen Teighülle, der warmen Füllung aus Äpfeln, Zimt und Rosinen und dem verführerischen Duft aus dem Ofen gehört er zu den beliebtesten Gebäcken überhaupt. Ob mit Vanillesauce, Eis oder einfach pur: Apfelstrudel ist ein Genuss für alle Sinne.
Zutaten (für 1 Strudel)
Für den Teig:
- 250 g Mehl
- 1 Prise Salz
- 1 Ei
- 2 EL Öl
- 100 ml lauwarmes Wasser
Für die Füllung:
- 1 kg Äpfel (z. B. Elstar, Boskop oder Jonagold)
- 80 g Zucker
- 1 TL Zimt
- 50 g Rosinen (optional in Rum eingelegt)
- 50 g Semmelbrösel
- 50 g Butter
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 1 Spritzer Zitronensaft

Zum Bestreichen:
- Etwas zerlassene Butter
- Puderzucker zum Bestäuben
Zubereitung
1️⃣ Teig herstellen: Mehl, Salz, Öl, Ei und lauwarmes Wasser zu einem glatten Teig verkneten. Den Teig zu einer Kugel formen, mit Öl bestreichen und abgedeckt 30 Minuten ruhen lassen.
2️⃣ Füllung vorbereiten: Äpfel schälen, entkernen und in feine Scheiben schneiden. Mit Zucker, Zimt, Vanillezucker, Zitronensaft und Rosinen vermengen.
3️⃣ Semmelbrösel rösten: Butter in einer Pfanne schmelzen und die Semmelbrösel goldbraun rösten. Sie sorgen dafür, dass der Teig nicht durchweicht.
4️⃣ Teig ausrollen: Ein Küchentuch mit Mehl bestäuben. Den Teig darauf so dünn wie möglich ausrollen und anschließend mit den Handrücken vorsichtig ausziehen, bis er fast durchsichtig ist.
5️⃣ Füllen und rollen: Die Semmelbrösel auf dem unteren Drittel verteilen, die Apfelmischung daraufgeben und den Teig mithilfe des Tuchs vorsichtig einrollen. Die Enden gut verschließen.
6️⃣ Backen: Den Strudel auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen, mit Butter bestreichen und im vorgeheizten Ofen bei 180 °C (Ober-/Unterhitze) etwa 35–40 Minuten goldbraun backen.
7️⃣ Servieren: Den Apfelstrudel leicht abkühlen lassen, mit Puderzucker bestäuben und nach Wunsch mit Vanillesauce, Schlagsahne oder Vanilleeis servieren.
Tipps für den perfekten Apfelstrudel
- Teiggeschmeidigkeit: Der Strudelteig sollte elastisch sein – wenn er sich leicht ausziehen lässt, ist er perfekt.
- Apfelsorte: Äpfel mit feiner Säure wie Boskop oder Elstar sorgen für ein ausgewogenes Aroma.
- Füllung variieren: Walnüsse, Mandelblättchen oder Cranberrys passen hervorragend.
- Knusprigkeit: Den Strudel während des Backens mehrmals mit Butter bestreichen.
Serviervorschläge
Apfelstrudel schmeckt am besten lauwarm, direkt aus dem Ofen. Klassisch wird er mit Vanillesauce serviert, aber auch Vanilleeis oder Schlagsahne harmonieren wunderbar. Wer es besonders edel mag, kann etwas Rumrosinen oder Apfelbrand in die Füllung geben.
Gesundheitlicher Wert
Äpfel sind reich an Vitamin C, Ballaststoffen und Antioxidantien. Sie fördern die Verdauung, stärken das Immunsystem und liefern natürliche Energie. Durch den selbstgemachten Teig und moderate Zuckermenge bleibt der Strudel eine ausgewogene Süßspeise – hausgemacht und ohne Zusatzstoffe.
FAQ – Häufig gestellte Fragen
1. Kann ich Apfelstrudel einfrieren?
Ja, sowohl gebacken als auch ungebacken. Eingefrorener Strudel hält sich bis zu 3 Monate. Gebackenen Strudel einfach bei 160 °C im Ofen wieder aufbacken.
2. Warum reißt mein Strudelteig?
Wenn der Teig zu trocken oder zu kalt ist, wird er spröde. Lass ihn ausreichend ruhen und achte auf genügend Feuchtigkeit beim Ausziehen.
3. Kann ich Blätterteig statt Strudelteig verwenden?
Ja, Blätterteig ist eine schnelle Alternative und ergibt einen knusprigeren Strudel – perfekt, wenn es mal schneller gehen soll.
4. Wie bleibt der Strudel knusprig?
Semmelbrösel unter der Füllung verhindern, dass der Teig durchweicht. Außerdem hilft regelmäßiges Bestreichen mit Butter beim Backen.
5. Welche Sauce passt am besten?
Klassisch Vanillesauce, aber auch warme Karamellsauce oder eine Kugel Vanilleeis sind köstliche Begleiter.
Fazit
Apfelstrudel ist ein Symbol für Gemütlichkeit, Handwerkskunst und echten Genuss. Mit seinem knusprigen Teig, der duftenden Apfelfüllung und der feinen Gewürznote bringt er ein Stück Wiener Kaffeehauskultur nach Hause. Ob für Gäste, Familie oder als süßer Trostmoment – dieser Strudel verzaubert garantiert jeden, der ihn probiert.
Interne Verlinkung (für erntehafen.de empfohlen)
Apfelstrudel mit Vanillesauce – klassisch serviert
Apfel-Zimt-Crumble – süß, knusprig und aromatisch
Zwetschgenkuchen – fruchtig und herbstlich
Externe Quellen
Bundeszentrale für Ernährung – Apfelvielfalt und Saisonkalender
Deutsche Gesellschaft für Ernährung – Tipps für ausgewogene Desserts
Slow Food Deutschland – Traditionelle Backkunst und regionale Rezepte
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