Häufige Spinnenarten in Portugal: Erkennen und Einschätzen der Risiken

Spinnen sind in Portugal weit verbreitet und spielen eine wichtige Rolle im ökologischen Gleichgewicht, da sie Schädlinge und Insekten in Schach halten. Die meisten Arten sind harmlos, doch einige können beißen und in seltenen Fällen gesundheitliche Beschwerden verursachen. Wer ihre Merkmale kennt, kann ruhig bleiben und richtig reagieren.

1. Hochgiftig und gefährlich – Europäische Schwarze Witwe (Latrodectus tredecimguttatus)

Diese Spinne ist an ihrem schwarzen Körper mit roten Punkten zu erkennen und gilt als die gefährlichste Spinnenart in Portugal. Ihr neurotoxisches Gift kann starke Schmerzen, Übelkeit, Schweißausbrüche und Muskelkrämpfe auslösen. Ein Biss erfordert sofortige medizinische Behandlung, besonders bei Kindern oder älteren Menschen. Sie lebt meist in trockenen, warmen Regionen im Süden des Landes, etwa in Felsspalten oder unter Steinen.

2. Giftig, aber selten gefährlich – Einsiedlerspinne (Loxosceles rufescens) und Centrada-Arten

Die Einsiedlerspinne ist scheu, klein und blassbraun gefärbt. Ihre Bisse können schmerzhaft sein und in seltenen Fällen lokale Hautnekrosen verursachen. Auch Centrada-Arten (eine Gruppe mediterraner Spinnen) können schmerzhafte, entzündliche Bissstellen hinterlassen. In den meisten Fällen klingen die Symptome jedoch innerhalb weniger Tage ab. Bei starker Rötung, Schwellung oder Fieber sollte ein Arzt aufgesucht werden.

3. Geringes Risiko – Marmorata und Wolfspinne (Lycosa tarantula)

Diese Spinnen sind in Gärten, Feldern und ländlichen Häusern weit verbreitet. Die Wolfspinne ist groß, behaart und wirkt furchteinflößend, ist jedoch nicht aggressiv. Sie beißt nur, wenn sie bedrängt wird, und ihre Bisse verursachen lediglich leichte Reizungen, Rötungen oder Juckreiz. Die Marmorata ist ähnlich harmlos und trägt zur natürlichen Schädlingsbekämpfung bei.

🧭 Tipp: Leben lassen statt töten

Die große Mehrheit der Spinnen ist nützlich und völlig ungefährlich. Sie helfen, Mücken, Fliegen und andere Schädlinge auf natürliche Weise zu kontrollieren. Statt sie zu töten, kann man sie vorsichtig mit einem Glas und Papier ins Freie bringen. Ein sauberer, gut belüfteter Wohnraum hilft zudem, Spinnen fernzuhalten.

Maßnahmen bei Spinnenbissen

  • Ruhe bewahren – die meisten Bisse sind harmlos.
  • Wunde reinigen mit Wasser und milder Seife.
  • Kühlen mit einem feuchten Tuch oder Eisbeutel, um Schwellung und Schmerz zu lindern.
  • Nicht kratzen oder ausdrücken, um Infektionen zu vermeiden.
  • Ärztliche Hilfe aufsuchen, wenn starke Schmerzen, Fieber, Schwindel oder Hautveränderungen auftreten.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Sind Spinnen in Portugal gefährlich?
Nur wenige Arten – wie die Schwarze Witwe oder die Einsiedlerspinne – besitzen für den Menschen relevantes Gift. Die meisten Arten sind völlig harmlos.

Wie kann ich Spinnenbisse vermeiden?
Trage beim Arbeiten im Garten Handschuhe, schüttle Kleidung oder Schuhe aus, die lange unbenutzt waren, und halte Fensterrahmen und Ecken sauber.

Wie erkenne ich einen Spinnenbiss?
Typisch sind zwei kleine Einstichstellen, leichte Schwellung und Rötung. Nur selten treten systemische Symptome wie Übelkeit oder Fieber auf.

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Externe Quellen

Haupt-Keyword: Spinnen in Portugal
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Spinnen verdienen Respekt statt Angst. Wer sie erkennt und versteht, kann sich und die Natur schützen – und profitiert von ihrem wertvollen Beitrag zum ökologischen Gleichgewicht.

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