Die Donauwelle ist ein traditioneller Blechkuchen aus Deutschland, der mit seiner charakteristischen Wellenoptik und seinem harmonischen Zusammenspiel aus Vanille, Kirschen und Schokolade begeistert. Saftiger Rührteig, cremige Butter-Vanille-Füllung und glänzende Schokoladenglasur machen diesen Kuchen zu einem echten Genussmoment – perfekt für Feste, Familienfeiern oder gemütliche Nachmittage.
Herkunft und Besonderheit
Die Donauwelle hat ihren Namen von den wellenförmigen Mustern, die beim Backen entstehen, wenn sich der helle und dunkle Teig durch das Gewicht der Kirschen mischt – wie kleine Wellen auf der Donau. Dieses charakteristische Muster macht den Kuchen nicht nur optisch einzigartig, sondern auch geschmacklich unverwechselbar.
Zutaten für ein Backblech
Für den Teig:
- 250 g Butter (weich)
- 200 g Zucker
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 5 Eier
- 350 g Mehl
- 2 TL Backpulver
- 2 EL Milch
- 2 EL Backkakao
- 1 Glas Sauerkirschen (abgetropft)

Für die Vanillecreme:
- 500 ml Milch
- 1 Päckchen Vanillepuddingpulver
- 50 g Zucker
- 250 g Butter (zimmerwarm)
Für die Glasur:
- 200 g Zartbitterschokolade
- 1 EL Kokosöl oder Butter
Zubereitung Schritt für Schritt
1. Teig vorbereiten
Butter, Zucker und Vanillezucker cremig schlagen. Die Eier einzeln unterrühren. Mehl und Backpulver hinzufügen und alles zu einem glatten Teig verarbeiten. Den Teig halbieren.
Eine Hälfte bleibt hell, in die andere kommt der Kakao und ein Schuss Milch, damit der Teig geschmeidig bleibt.
2. Teig schichten
Ein Backblech mit Backpapier auslegen. Zuerst den hellen Teig gleichmäßig verstreichen, dann den dunklen Teig darübergeben und glattziehen. Die abgetropften Kirschen gleichmäßig darauf verteilen und leicht eindrücken.
3. Backen
Im vorgeheizten Ofen bei 180 °C (Ober-/Unterhitze) etwa 30–35 Minuten backen. Danach vollständig auskühlen lassen.
4. Vanillecreme zubereiten
Aus Milch, Puddingpulver und Zucker nach Packungsanleitung einen Pudding kochen. Abkühlen lassen, dabei regelmäßig umrühren, damit sich keine Haut bildet. Dann die weiche Butter cremig aufschlagen und den Pudding esslöffelweise einrühren, bis eine glatte Buttercreme entsteht.
5. Creme auftragen
Die Vanillecreme gleichmäßig auf dem abgekühlten Kuchen verstreichen und glattziehen. Den Kuchen kurz kaltstellen, damit die Creme fest wird.
6. Schokoladenglasur
Schokolade und Kokosöl im Wasserbad schmelzen. Die Glasur vorsichtig über die Creme gießen und gleichmäßig verteilen. Mit einer Gabel oder einem Messer sanft Wellenmuster ziehen, um den typischen Donauwellen-Effekt zu betonen.
7. Kühlen und servieren
Den Kuchen mindestens 2 Stunden kühlstellen, damit die Schichten fest werden. Anschließend in Stücke schneiden und genießen.
Tipps für ein perfektes Ergebnis
- Verwende zimmerwarme Butter, damit die Creme besonders zart und geschmeidig wird.
- Kirschen gut abtropfen lassen, sonst wird der Teig zu feucht.
- Wer es besonders fein mag, kann etwas Kirschwasser oder Rum in den dunklen Teig geben.
- Lass den Kuchen über Nacht im Kühlschrank ziehen – er schmeckt am nächsten Tag noch besser.
Nährwerte (pro Stück ca.)
- Kalorien: 360 kcal
- Fett: 22 g
- Kohlenhydrate: 35 g
- Eiweiß: 5 g
Varianten
- Donauwelle mit Buttercreme light: Verwende statt Butter Frischkäse oder Mascarpone.
- Vegane Version: Pflanzliche Butter und Milchalternativen (z. B. Hafermilch) funktionieren ebenso gut.
- Donauwellen-Muffins: Teig in Muffinformen backen – ideal für Partys oder Picknicks.
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Warum heißt der Kuchen Donauwelle?
Der Name bezieht sich auf die wellenförmige Struktur, die beim Backen entsteht und an die Bewegung der Donau erinnert.
Kann man den Kuchen einfrieren?
Ja, am besten in Stücke schneiden, luftdicht verpacken und bis zu drei Monate einfrieren.
Wie lange hält sich die Donauwelle?
Im Kühlschrank bleibt sie 3–4 Tage frisch.
Kann ich andere Früchte verwenden?
Ja, Pfirsiche oder Himbeeren sind leckere Alternativen zu Kirschen.
Warum trennt sich meine Buttercreme?
Wenn Pudding und Butter unterschiedliche Temperaturen haben. Beide sollten zimmerwarm sein, bevor sie vermischt werden.
Interne Verlinkungsvorschläge (von erntehafen.de)
- „Klassische deutsche Blechkuchen im Vergleich“
- „Backen mit Obst – Tipps und Rezepte“
- „Die besten Kuchenrezepte für jede Jahreszeit“
Externe Quellen
- Deutsches Brotinstitut – Traditionelle Backkultur
- Bundeszentrum für Ernährung – Backen mit regionalen Zutaten
- Universität Hohenheim – Lebensmittelwissenschaft und Teigtechnologie
